Aus diesem Pinot Noir Werdenberg ist ein spezieller Wein entstanden, eben ein Qvevri-Wein (fälschlicherweise auch Amphore genannt). Die Trauben wurden ohne jegliche Vorverarbeitung in ein im Rebberg versenktes georgisches Tongefäss gefüllt und unter gelegentlichem Rühren sich selbst überlassen.
Diese Methode der Weinbereitung und -lagerung stammt aus Georgien, der "Wiege des Weins," wie man sagt. Tatsächlich hat man dort im Boden vergrabene Tongefässe mit Weinresten gefunden. Diese wurden auf ca. 6000 Jahre v. Chr. datiert. Das ist das älteste bekannte Zeugnis der Weinkultur durch den Menschen.
Das Resultat zeigt sich durch diesen außerordentlich hochwertigen Blauburgunder. Die Böden der Werdenberger Reblage sind geprägt durch einen Felsriegel mit leichter Moränenauflage und etwas Hangschutt. Diese Bodenmixtur bringt eine sehr komplexe, mineralische Variante vom Pinot Noir hervor – eben "Werdenberg". Im Glas zeigt dieser harmonische Spätburgunder in seiner erhabenen Art Düfte von dunklen Süßkirschen und schwarzen Johannisbeeren, verbunden mit Aromen von reifen Erdbeeren. Hinzu kommen Aromen von Marzipan und Mokka und auch zarte Akzente von Minze und Petersilie. Dieses Bukett wird durch eine pikante Mineralität in Perfektion ergänzt. Sobald wir diesen Wein auf die Zunge nehmen und uns seinem Geschmack öffnen, werden wir betört von einem stoffigen, vollen Körper mit samtigen, reifen Taninen die in der Paarung mit den vielfältigen Aromen über eine zarte Säure in einen opulenten Nachklang münden.
Die Spielart des Qvevri-Weins offenbart sich durch eine fast blutrote, intensive Farbe und einem Bouquet von Honig, gefolgt von einem breiten Mittelteil um dann in einem langanhaltenden Finale zu enden.
Speisempfehlung: Rosa gebratenes Rumpsteak im Speckmantel an Pfeffersauce, Lammcarré mit Pinienkernkruste.
12.8%vol, enthält Sulfite, vegan